„Tun, was man will“ ist die Definition von Freiheit im Wörterbuch. Das Problem ist, dass es uns nicht zu Glück oder zu Liebe führt, wenn wir die völlige Freiheit und das Streben nach unseren Sehnsüchten verfolgen. Die Richtige Reihenfolge ist, dass der Verstand den Willen lenkt, um bestimmte Sehnsüchte zu erfüllen. Wenn wir den Sehnsüchten den Vorrang geben, dann lenken sie den Verstand, der den Willen lenkt, was zu Problemen führt. Das führt dazu, dass wir uns von der Wirklichkeit abwenden, um unseren Leidenschaften nachzugehen, weil unser Verstand verwirrt ist. Da die Sehnsüchte sich nicht selbst begrenzen und in sich selbst keine Befriedigung finden, führt das nur zur Perversion der Wahrheit.
Die heutige westliche Gesellschaft lehnt die Wahrheit und das Gute ab, um Sehnsüchte zu verfolgen. So sieht unsere derzeitige Lage aus, wie die Luft, die wir atmen. Daraus entstand ein ungesundes Verständnis von Liebe. Was ist Liebe? Wenn man jemanden liebt, wird man das wollen, was gut für ihn ist. Das ist die Bedeutung von „Benevolenz“ (lateinisch für guten Willen) und unterscheidet sich stark von der Liebe, die wir in Filmen sehen. Wahre Selbstliebe besteht darin, zu wollen, was gut für einen selbst ist. Seltsamerweise kann dies im Konflikt stehen mit der Verfolgung Ihrer Sehnsüchte. Wir alle können Dinge begehren und verfolgen, die nicht gut für uns sind. Das führt zu Reue. Wir alle kennen diesen Vorgang und das Ergebnis.
Auf einer Makroebene durchdringt das Streben nach moralischer Freiheit die Gesellschaft, was sie dazu veranlasst, die Wahrheit abzulehnen, wenn sie mit persönlichen Sehnsüchten und der Freiheit, diese auszuleben, in Konflikt gerät. Bei unserem Streben nach Freiheit haben wir sogar unsere menschliche Natur vergessen.
Die Natur begrenzt das, was man tun kann. Zum Beispiel ist es die Natur eines Baumes, Wurzeln zu haben und zu wachsen. Die Natur eines Vogels (der meisten Vögel) ist es zu fliegen. Bäume fliegen von Natur aus nicht. Man kann keinen Vogel einpflanzen und erwarten, dass er wächst. Auch die menschliche Natur bringt Grenzen mit sich, doch wir ignorieren sie zu unserem eigenen Schaden. Einige haben erkannt, dass die wirklichen Grenzen für menschlichen Fortschritt nicht äußerlich sind und mit Wissenschaft und Technologie oder Intelligenz und Kreativität zu tun haben, sondern innerlich, wobei es um Moral und die Fähigkeit zu Liebe und Mitgefühl geht. (Epheser 4,17-24) (Römer 1,28-32)
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