Was ist ein Christ? Wie man zu einem wird
Was ist ein Christ? Wie man zu einem wird

Was ist ein Christ? Wie man zu einem wird

Viele Leute wissen heute nicht genau, was ein Christ eigentlich ist. Einige halten sich für Christen, sind es aber nicht. Anstatt all die falschen Vorstellungen verschiedener Menschen zu untersuchen, fangen wir einfach mit einer einfachen Definition an und arbeiten von dort weiter: Ein Christ ist ein Nachfolger von Jesus Christus.

Die Bibel berichtet in Apostelgeschichte 11,26: „In Antiochia wurden die Jünger zum ersten Mal Christen genannt“. Ein Jünger ist ein „Christ“ (kleiner Christus).

Christen = Nachfolger Jesu = Jünger Jesu

Was ist ein Jünger?

Ein Jünger ist jemand, der eine Bundesbeziehung mit Jesus Christus eingegangen ist. „Bund“ ist heute kein häufig genutztes Wort mehr. Das beste Beispiel für einen Bund ist die Ehe, aber da etwa die Hälfte der Ehen in Europa in Scheidung enden, ist das kein sehr gutes Beispiel. Zu einem Bund gehören drei Hauptaspekte: Versprechen, Vereinbarung und körperlicher Ausdruck. In einer Ehe sieht das so aus:

  1. Versprechen. Zwei Menschen beschließen zu heiraten. In einer westlichen Gesellschaft können dazu Verabredungen und Umwerbung gehören. In einigen Kulturen arrangieren die Eltern die Verbindung, aber es gibt immer ein Versprechen.
  2. Vereinbarung. Es gibt ein Dokument, das beide Parteien unterschreiben. Bei den meisten Hochzeitszeremonien kommen mündliche Vereinbarungen oder Gelöbnisse dazu, die Liebe und Versprechen ausdrücken.
  3. Körperlicher Ausdruck. Es gibt den Ringwechsel (öffentlich) und eine körperliche Vereinigung (privat).

In einer Bundesbeziehung mit Jesus Christus sehen wir das gleiche Muster:

  1. Versprechen. Man trifft bewusst die Entscheidung, von seinen Sünden (Rebellion und Vergehen gegen Gott) umzukehren und sich durch Jesus Gott zuzuwenden. (Apg. 26,20)
  2. Vereinbarung. Dies wird gewöhnlich in Form eines Gebets ausgedrückt. Man sagt Gott, dass man ein:e Sünder:in ist (bekennen), sagt ihm, dass es einem leid tut (bereuen), empfängt seine Vergebung und nimmt Jesus als Herrn und Meister an. (Röm 10,9-10)
  3. Körperlicher Ausdruck. Die Taufe ist der konkrete bundesmäßige Ausdruck der Entscheidung, Jesus nachzufolgen. (Matthäus 28,19-20, Apg.2,38) Dies ist ein öffentlicher körperlicher Ausdruck einer geistlichen Vereinigung, die stattfindet. Gott legt seinen Geist in uns hinein. Jesus erklärte dies als eine Neugeburt und sagte: „Ihr müsst von neuem geboren werden“. (Johannes 3)

Diese Bundesbeziehung verleiht uns eine neue Identität. Wir werden Teil von Gottes Familie, können „unser Vater“ beten und werden erhört. Wir haben dann viele Brüder und Schwestern. Wir Christen werden wirklich kleine Christusse und repräsentieren Jesus in unserer Welt wie Lichter an einem dunklen Ort. (Matthäus 5,14-16) Gottes Geist lebt in uns und arbeitet daran, uns nach und nach zu seinem Bild umzuwandeln. Wir sind Botschafter, Repräsentanten seines Reiches, jeden Tag und überall. (2. Korinther 5,20-21)

Was ist das Evangelium?

Evangelium bedeutet „gute Nachricht“. Diese gute Nachricht ist „Jesus Christus“. Sein Leben, Tod und Auferstehung sind das Evangelium. Warum ist Jesus eine gute Nachricht? Weil Gott in unsere Welt gekommen ist. Weil er den Tod besiegt hat.

„Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben. Gott hat nämlich seinen Sohn nicht zu den Menschen gesandt, um über sie Gericht zu halten, sondern um sie zu retten. Wer an ihn glaubt, der wird nicht verurteilt. Wer aber nicht an ihn glaubt, über den ist das Urteil damit schon gesprochen. Denn er weigert sich, Gottes einzigem Sohn zu vertrauen. Und so vollzieht sich das Urteil: Das Licht ist in die Welt gekommen, aber die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht. Denn was sie taten, war böse. Wer Böses tut, scheut das Licht und bleibt lieber im Dunkeln, damit niemand ihm seine Taten nachweisen kann. Wer aber die Wahrheit Gottes liebt und das tut, was er will, der tritt ins Licht! Dann zeigt sich: Gott selbst bestimmt das Handeln dieses Menschen.“

Das Evangelium von Jesus Christus nach Johannes 3,16-21

Warum sollte ich Christ werden?

Jesus erklärte, dass es widersinnig erscheinen mag, sein aktuelles Leben aufzugeben, um ihm zu folgen, aber dass es mehr wert ist, als die ganze Welt zu gewinnen. Sie müssen sich bewusst werden, welchen großen Wert Ihre Seele hat, die ewig ist.

Denn wer sich an sein Leben klammert, der wird es verlieren. Wer aber sein Leben für mich und für Gottes rettende Botschaft aufgibt, der wird es für immer gewinnen. Was hat ein Mensch denn davon, wenn ihm die ganze Welt zufällt, er selbst dabei aber seine Seele verliert? Er kann sie ja nicht wieder zurückkaufen! Wer sich nämlich vor dieser gottlosen und sündigen Generation schämt, sich zu mir und meiner Botschaft zu bekennen, zu dem wird sich auch der Menschensohn nicht bekennen, wenn er mit den heiligen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommen wird.

Markus 8,35-38

Der Hauptgrund, Jesus nachzufolgen ist sicherlich Ihre ewige Zukunft. In Paulus‘ berühmtem Kapitel über die Auferstehung weist er darauf hin: „Wenn der Glaube an Christus uns nur für dieses Leben Hoffnung gibt, sind wir die bedauernswertesten unter allen Menschen.“ 1. Kor. 15,19 Aber das bedeutet nicht, dass Sie bis zu Ihrem Tod warten müssen, um die Vorteile zu erleben. Jesus wird Ihr Leben völlig verändern! In vielerlei Hinsicht ist Jesu Art zu leben das genaue Gegenteil von der Art, wie die Welt denkt und handelt. Zum Beispiel:

  1. Jesus lehrte uns, dass wir unsere Feinde lieben sollen. (Matthäus 5,43-47) Offensichtlich ist damit keine romantische oder auch emotionale Liebe gemeint, sondern eine Entscheidung, sich um sie zu kümmern. Jesus demonstrierte diese Art von Liebe, indem er am Kreuz für seine Feinde betete: „Vater, vergib ihnen“. Das ist übernatürlich. Im Gegensatz dazu lehrt die Welt uns von früher Kindheit an, aggressiv zu sein, um Erfolg zu haben und uns um unsere eigenen Interessen zu kümmern. In unseren Filmen sind diejenigen Helden, die gegen überwältigende Schwierigkeiten ankämpfen und gewinnen.
  2. Jesus sagte uns: „Urteilt nicht über andere, dann wird Gott euch auch nicht verurteilen! Richtet keinen Menschen, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden! Wenn ihr vergebt, dann wird auch euch vergeben.“ (Lukas 6,37) In dieser Welt beurteilen wir ständig andere, verurteilen einige und heißen andere gut. Sehen Sie sich nur die sozialen Medien an. Wenn wir Gottes Vergebung empfangen, wird diese Last des Urteilens von unseren Schultern genommen und wir erleben wahre Freude und Frieden. Wenn Gott Ihnen vergeben hat, dann können Sie Ihrem Vater, Ihrem Ehepartner, Ihrem Chef, Ihrem Feind vergeben und Ihr Leben weiterleben. Gott wird die Welt fair richten. Zu wissen, dass Gott eines Tages jeden Gedanken, jede Absicht und Handlung beurteilen wird, macht uns wirklich frei.
  3. Hebräer 2,14-15 sagt, Jesus ist Mensch geworden, „um durch seinen Tod dem Teufel – als dem Herrscher über den Tod – die Macht zu entreißen. So hat er alle befreit, die ihr Leben lang in der Furcht vor dem Tod gefangen waren.“ Wir fürchten den Tod nicht mehr!
  4. Jesus hat versprochen, uns zu einem mutigen, übernatürlichen Leben zu befähigen, indem er seinen Geist in uns legt. „Aber ihr werdet den Heiligen Geist empfangen und durch seine Kraft meine Zeugen sein in Jerusalem und ganz Judäa, in Samarien und überall auf der Erde.“ (Apostelgeschichte 1,8) Seine Macht ist mit einem Zweck verbunden. „Kehrt um zu Gott!“, forderte Petrus sie auf. „Jeder von euch soll sich auf den Namen von Jesus Christus taufen lassen! Dann wird euch Gott eure Sünden vergeben, und ihr werdet den Heiligen Geist empfangen.“ (Apg. 2,38) Dieses erstaunliche Geschenk ist kostenlos, dauerhaft und Teil der Bundesbeziehung. Gottes Geist macht uns zu Söhnen und Töchtern von Gott. (Römer 8,5-17)

Wie hört sich das alles an? Möchten Sie mit Gott Frieden haben? Sind Sie bereit, ein echter Christ zu werden?

Wie werde ich Christ?

Wie Sie an den Geschichten verschiedener Christ:inn:en auf unserer Website sehen können, ist jeder Weg anders. Anstatt Ihnen einfach eine Formel wie „Die vier geistlichen Gesetze“ oder etwas Ähnliches aus der Schrift zu geben, lassen Sie uns zusammenfassen…

Was ist ein Christ? Ein Christ ist ein Jünger, der Jesus anbetet, Jesus gehorcht, von Jesus in seinem ganzen Leben verändert wird, und dann andere anleitet, das Gleiche zu tun.

Wie tritt man mit Jesus in eine Bundesbeziehung als Jünger? Die Beziehung beginnt einem Versprechen, einer Vereinbarung und einem körperlichen Ausdruck davon. Haben Sie das getan? Sie können Ihren Weg mit Christus genau dort beginnen, wo Sie gerade sind. Beten Sie einfach, drücken Sie Ihre Reue und Ihre Bereitschaft aus, Jesus Christus nachzufolgen. Kontaktieren Sie uns, um weitere Informationen zu erhalten oder mit Christen in Ihrer Nähe in Kontakt zu kommen.

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